Denkangebot

Auf der Grafik zu sehen sind das Wort "Denkangebot" und eine auf den Buchstaben sitzende Frau, die mit Telefonhörer, Notebook und Smartphone jongliert.

(Quelle der Grafik: denkangebot.org)

Die Politikwissenschaftlerin und Bürgerrechtlerin Katharina Nocun hat eine spannende Vita: So war sie 2013 politische Geschäftsführerin der Piratenpartei und Mitinitiatorin einer Sammel-Verfassungsbeschwerde gegen das Gesetz zur Bestandsdatenauskunft, leitete bei Campact verschiedene Kampagnen und machte sich als Publizistin einen Namen. Sie betreibt einen eigenen Blog und startete 2019 mit Denkangebot einen Podcast. Darin bespricht sie mit interessanten Gästen eine breite Palette an gesellschaftspolitischen Themen. Hier stelle ich diesen kurz vor.

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Ein Plädoyer für die Wissenschaft

(Quelle: Benno Hansen from Copenhagen, Denmark | Lizenz: CC BY 2.0 | via Wikimedia Commons)

In den Zeiten der Corona-Pandemie, die weltweit bereits Millionen von Menschen infolge einer Covid-19-Erkrankung das Leben gekostet und viele gesundheitliche Langzeitfolgen bewirkt hat, sind verstärkt wissenschaftsfeindliche Ansichten und Verschwörungserzählungen aufgekommen. Krisen wie diese bieten leider einen starken Nährboden dafür, da unter anderem damit verbundene Ängste und Unsicherheiten, ein empfundener Kontrollverlust und teils auch bereits vorhandene Neigungen einige Menschen besonders empfänglich für Desinformation und Falschmeldungen machen. Diese werden auch ganz bewusst von Akteur:innen gestreut, die eine Destabilisierung der Demokratie verfolgen oder daraus Kapital schlagen wollen für ihre verqueren Weltbilder oder eine unseriöse Geschäftemacherei – auf Kosten von Fakten und Aufklärung.

In Deutschland zählen dazu beispielsweise Rechtsextremist:innen und Reichsbürger:innen, die auch davon beeinflusste Querdenken-Bewegung, eine Partei wie die AfD oder Springer-Medien wie das Boulevardblatt BILD. Diese war kürzlich unter dem Titel Die Lockdown-Macher mit übelster Diffamierung von Wissenschaftler:innen aufgefallen (siehe Artikel von Christian Schwägerl auf riffreporter.de), woraufhin nun der Presserat ein Verfahren gegen die BILD-Zeitung eingeleitet hat.

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Verschwörungserzählungen: Gefahr für die Demokratie

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(Democracy by Nick Youngson | CC BY-SA 3.0 | Alpha Stock Images | Original)

Die demokratiezersetzende Kraft von Verschwörungserzählungen konnten wir am 6. Januar 2021 in den USA sehen, als vornehmlich Anhänger:innen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, die sich zu einem großen Teil aus rechtsextremen Bewegungen und Gruppen wie Alt-Right, QAnon und Proud Boys speisten, gewaltsam das US-Kapitol stürmten: das Herz der Demokratie in den USA. Seinen Ursprung hatte dieses demokratiefeindliche Ereignis in der Weigerung von Trump, seine Niederlage gegen Joe Biden bei der US-Präsidentschaftswahl vom 3. November 2020 einzugestehen. Bewusst setzten er und seine republikanischen Unterstützer:innen die Verschwörungserzählung vom angeblich massiven Wahlbetrug in die Welt und führten diese Behauptung trotz der Fakten, die diese klar widerlegten, fort. In der Folge reichte Trump unzählige Klagen ein – ohne Erfolg. Selbst der damalige US-Justizminister William Barr, zuvor immer ein strammer Verteidiger von Trump, kam nicht drumherum zu erklären, dass sein Ministerium keine Beweise für einen großflächigen Wahlbetrug gefunden habe.

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