
(Quelle: Benno Hansen from Copenhagen, Denmark | Lizenz: CC BY 2.0 | via Wikimedia Commons)
In den Zeiten der Corona-Pandemie, die weltweit bereits Millionen von Menschen infolge einer Covid-19-Erkrankung das Leben gekostet und viele gesundheitliche Langzeitfolgen bewirkt hat, sind verstärkt wissenschaftsfeindliche Ansichten und Verschwörungserzählungen aufgekommen. Krisen wie diese bieten leider einen starken Nährboden dafür, da unter anderem damit verbundene Ängste und Unsicherheiten, ein empfundener Kontrollverlust und teils auch bereits vorhandene Neigungen einige Menschen besonders empfänglich für Desinformation und Falschmeldungen machen. Diese werden auch ganz bewusst von Akteur:innen gestreut, die eine Destabilisierung der Demokratie verfolgen oder daraus Kapital schlagen wollen für ihre verqueren Weltbilder oder eine unseriöse Geschäftemacherei – auf Kosten von Fakten und Aufklärung.
In Deutschland zählen dazu beispielsweise Rechtsextremist:innen und Reichsbürger:innen, die auch davon beeinflusste Querdenken-Bewegung, eine Partei wie die AfD oder Springer-Medien wie das Boulevardblatt BILD. Diese war kürzlich unter dem Titel „Die Lockdown-Macher“ mit übelster Diffamierung von Wissenschaftler:innen aufgefallen (siehe Artikel von Christian Schwägerl auf riffreporter.de), woraufhin nun der Presserat ein Verfahren gegen die BILD-Zeitung eingeleitet hat.